Eine kleine Bank aus der Schweiz hat die Rolle als
Tabubrecher übernommen: Die Alternative Bank Schweiz (ABS), ein Kreditinstitut
mit Sitz in Olten im Kanton Solothurn und Niederlassungen in Zürich, Genf und
Lausanne, führt als erste Bank negative Zinsen auch für Privatkunden vom ersten
Franken an ein. Wie die Bank auf ihrer Internetseite darstellt, senkt sie zum
Jahreswechsel alle Zinsen. Für Einlagen bis zu 100 000 Franken werden negative
Zinsen in Höhe von 0,125 Prozent auf dem sogenannten Alltagskonto fällig. Bei
größeren Einlagen verlangt die Bank 0,75 Prozent. Die Bank verweist zwar auf
Möglichkeiten, wie Kunden den Strafzinsen entgehen können, indem sie etwa
Aktionär der Bank werden. Gleichwohl ist es soweit bekannt das erste Mal, dass
eine Bank negative Zinsen von Privatkunden auch dann verlangt, wenn diese keine
ungewöhnlich großen Beträge deponieren. „Eine Entwicklung, die sich noch
ausweiten dürfte“, so die Experten der Deutsche Oel & Gas S.A. (DOGSA).
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