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Dienstag, 22. November 2016

Schweizer bauen Mittelstand aus

Oft reicht ein Blick in etablierte Medien wie bspw. die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) (http://www.nzz.ch/wirtschaft/mittelstand-sonderfall-schweiz-ld.127189
). Danach haben die Mittelschichten nach Studien des früheren Weltbank-Ökonomen Branko Milanovic in den westlichen Industrieländern in den vergangenen zwanzig Jahren kaum noch Einkommensgewinne erzielen können. „Während in den Schwellenländern breite Massen den Sprung aus der Armut schafften und auch die weltweit reichsten 5 Prozent ihr Einkommen deutlich anwachsen sahen, gab es bei der Mittelklasse der Industrieländer in den meisten Fällen nur Stagnation oder Rückschritt“, so die NZZ. Die NZZ fragt: „Gilt diese Gewichtsverschiebung auch für die Schweiz als traditionelle «Mittelstandsnation»? Offenbar nicht, denn wie eine Studie der UBS zeigt, ist zwischen 1998 und 2013 das verfügbare Realeinkommen beim ärmsten Fünftel der Bevölkerung prozentual am stärksten und bei den reichsten 20% am schwächsten gestiegen. „Die Gruppe dazwischen, von der UBS als Mittelstand definiert, hat somit ihre materielle Situation prozentual zwar nicht gleich stark verbessern können wie das ärmste Fünftel. Sie weist aber einen höheren Einkommenszuwachs aus als das reichste Fünftel“, so die NZZ.

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