Oft reicht
ein Blick in etablierte Medien wie bspw. die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) (http://www.nzz.ch/wirtschaft/mittelstand-sonderfall-schweiz-ld.127189
). Danach
haben die Mittelschichten nach Studien des früheren
Weltbank-Ökonomen Branko Milanovic
in den westlichen Industrieländern in den vergangenen zwanzig Jahren kaum noch
Einkommensgewinne erzielen können. „Während in den Schwellenländern breite
Massen den Sprung aus der Armut schafften und auch die weltweit reichsten 5
Prozent ihr Einkommen deutlich anwachsen sahen, gab es bei der Mittelklasse der
Industrieländer in den meisten Fällen nur Stagnation oder Rückschritt“, so die
NZZ. Die NZZ fragt: „Gilt diese Gewichtsverschiebung auch für die Schweiz als
traditionelle «Mittelstandsnation»? Offenbar nicht, denn wie eine Studie der UBS zeigt,
ist zwischen 1998 und 2013 das verfügbare Realeinkommen beim ärmsten Fünftel
der Bevölkerung prozentual am stärksten und bei den reichsten 20% am
schwächsten gestiegen. „Die Gruppe dazwischen, von der UBS als Mittelstand
definiert, hat somit ihre materielle Situation prozentual zwar nicht gleich
stark verbessern können wie das ärmste Fünftel. Sie weist aber einen höheren
Einkommenszuwachs aus als das reichste Fünftel“, so die NZZ.
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