Dienstag, 3. April 2018
Immobilienkrise in der Schweiz?
„Während in
Deutschland trotz eines durchschnittlichen Leerstands von 4,5 Prozent
allerorten vom Immobilienboom die Rede ist, der nicht abklingen wird, da noch
viele Wohnungen fehlen, hat das Thema Leerstand in der Schweiz, trotz einer
durchschnittlichen Leerstandquote von 1,47 Prozent, bereits Zugang in die
Medien gefunden“, erklären die Fachleute von Gallus Immobilien Konzepte. Dabei
finden sich, nach einer Studie des Immobilienberatungsunternehmens Wüest
Partner (WP), die höchsten Leerstände in der Schweiz in der Regel abseits der
Ballungsräume und in Regionen mit schlechter infrastruktureller Anbindung.
Wüest Partner (WP) hat beispielsweise ermittelt, dass im Hinblick auf Miete und
Eigentum im Oberaargau die Leerstandquote am höchsten ist (5,15 %), hohe
Leerstände finden sich auch in gewissen Regionen im Mittelland (Kanton Aargau
und Solothurn) und im Kanton Freiburg sowie im Unterwallis. Dagegen liegt die
Leerstandquote in Zürich mit 0,21 % am niedrigsten. Deutliche Unterscheide
zeigen sich auch hinsichtlich der Frage, ob man eine Mietwohnung oder eine
Wohnung/Haus zum Kauf sucht. Danach seien 82 Prozent der Leerstände im
Mietwohnungsbau zu verzeichnen, wenngleich deren Anteil am Gesamtmarkt nur rund
53 Prozent ausmacht. „Im Ergebnis liegt die Leerstandquote bei Mietwohnungen im
Schnitt bei rund 2,4 Prozent, während sie bei Eigentumswohnungen und
Einfamilienhäusern gerade einmal 0,5 bzw. 0,7 Prozent beträgt“, so die Experten
der Gallus Immobilien Konzepte.
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